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Kölner Stadt-Anzeiger vom 20.02.19

Der Escher Karneval erfindet sich neu. Mit gleich zwei Dreigestirnen und der Premiere der ersten Mädchensitzung im Festzelt am Sportplatz läutet die Dorfgemeinschaft „Greesberger“ Esch in dieser Session eine neue Ära ein. Unter dem treffenden Motto „Esch kütt wie et kütt“ feiern die Jecken im Kölner Nord-Westen ausgelassen Karneval: traditionell und modern zugleich. Denn nach vier Jahren ohne Escher Trifolium regiert jetzt neben dem „großen“ Dreigestirn um Prinz Stefan II. (Rieck), Bauer Manfred (Kluge) und Jungfrau Stefanie (Stefan Häuser) erstmalig auch ein Kinderdreigestirn mit Prinz Fabian I., Jungfrau Mira und Bauer Maximilian die Jecken in Esch.

Bereits in der letzten Session hatte es Überlegungen gegeben, das bisherige Kinderprinzenpaar durch ein waschechtes Kinderdreigestirn abzulösen. Da sich rasch zwei Jungs und ein Mädel gefunden hatten, die sich untereinander gut verstehen, war das neue Mini-Trifolium geboren. Betreut werden die Kinder von Rebecca und Tim Seidel von der Dorfgemeinschaft Esch.

Präsentieren sich selbstbewusst: das „große“ Dreigestirn (l.) und die Pittermännchen in der Warteschleife

Präsentieren sich selbstbewusst: das „große“ Dreigestirn

Wahre Begeisterungsstürme löst aber auch die Troika um Stefan I. aus. Mittlerweile ist ihr Mottolied und das dazu gehörende Video in Esch ein echter Hit. Bei einer „Team-Building-Maßnahme“ zur bevorstehenden Karnevalssession waren die drei im vergangenen Jahr in Amsterdam unterwegs, als ihnen dort die Melodie von Axel Fischers Schlager „Amsterdam“ durch den Kopf schoss. „Das ist es“, dachten sie: Eine Schlagermelodie mit neuem Text. Eine Hommage an das Leben in Esch, in dem viele Dorfbewohner erwähnt und das Liebenswerte des Veedels dargestellt werden sollte, war entstanden: „Adventsmarkt, Dorffest, Karneval, Sankt-Martins-Zug, Flüchtlingshilfe allemal. Talk unter dem Turm und noch vieles mehr, deshalb lieben wir unser Esch so sehr“. Neben dem Sessions-Hit hat das singfreudige Trifolium ein ganzes Medley an Liedern eingesungen, mit dem sie über die Bühnen im Kölner Norden wirbeln. Darunter Melodien von Nino de Angelo, der Augsburger Puppenkiste und Drafi Deutschers Hit „Marmor, Stein und Eisen bricht“ – natürlich mit neuem Text: „Escher Jungs, die weinen nie, haben Spaß und Energie“.

Reichlich Energie brachte jetzt auch Sitzungspräsidentin Gaby Weißner mit, die aus der Mitte des komplett weiblichen Elferrates heraus durch das rund viereinhalbstündige Sitzungsprogramm führte. Als echt kölsches Mädche stand für sie fest, ihre Premierensitzung komplett in kölscher Sprache zu moderieren. Denn ihr liege das Sessionsmotto „Uns Sproch es Heimat“ sehr am Herzen, so die karnevalserprobte Präsidentin.

Für ihren Elferrat hatte sie Frauen angesprochen, die in Esch aktiv sind. Weißner sprach dabei von einem Akt der Wertschätzung gegenüber den vielen ehrenamtlichen Helfern im Ort. Ihr Ziel bei der ersten Mädchensitzung sei es aber vor allem, die „Männer zu überrunden“, eine Anspielung auf die beliebte Herrensitzung in Esch, die diesmal von knapp 900 Kääls besucht worden war – bei der Mädchensitzung waren es dann knapp 600 bunt kostümierte Jeckinnen.

Anders als bei den Herren setzten die Organisatoren um die Dorfgemeinschaftsvorsitzende Ursula Rändel bei der Mädchensitzung auf ein All-inclusive-Konzept mit Tomate-Mozzarella und Prosecco anstelle von Krustenbraten. Dennoch sichteten Beobachter auf vielen der langen Tischreihen neben Piccolöchen zahlreiche Pittermännchen zum Selbstzapfen.

Sie sind das erste Kinderdreigestirn im Escher Karneval: Prinz Fabian I., Jungfrau Mira, Bauer Maximilian

Sie sind das erste Kinderdreigestirn im Escher Karneval: Prinz Fabian I., Jungfrau Mira, Bauer Maximilian

Beim Programm, das Literat Simon Seidel zusammengestellt hatte, legten zunächst die Tanzgruppe Escher Pänz, später die Gruppe Höppemötzjer und gegen Ende der Sitzung als Show-Kracher das Gentlemen-Ensemble der Fauth-Dance-Company, rasante, energiegeladene Tänze aufs Parkett. Als „Ne Kistedüvvel“ überzeugte Rednerin Thilly Meester und „De Frau Kühne“ (Ingrid Kühne). Die Kölschbands Kasalla, Miljö und De Boore sorgten für musikalische Stimmung und brachten mit ihren aktuellen Sessionshits den Saal im Escher Festzelt zum Kochen.

Live-Interview bei report-k

https://www.report-k.de/Koeln-Nachrichten/Koelner-Karneval/Karnevalsplauderei-2019-Dreigestirn-Koeln-Esch-Labbes-on-Drickes-Kajuete-Muesjer-Drommelkoeppe-110868

Mädchensitzung am 07. 02.19

 

Männersitzung am 03.02.19

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Bauer Manfred, Prinz Stefan II. und Jungfrau Stefanie (v.l.) übten mit einigen Mitgliedern ihres Dreigestirn-Chors den letzten Teil ihres Medleys ein.

Esch (hh). Still wurde es im Tonstudio von Dieter Dreesbach, als sich die Chormitglieder in Kleingruppen vor dem Aufnahmemikrofon versammelten und die Textzeilen des Liedes „Mir all sin Esch“ einsangen. Angelehnt an das Original „We are the world“ der Band „USA for Africa“ aus dem Jahr 1985 steuerten Freunde des Escher Dreigestirns ihren stimmlichen Teil zum neuen Medley des Trifoliums bei.

„Das Lied besteht aus kurzen Sequenzen von fünf bekannten Songs, die wir umgetextet haben und als Potpourri am Ende unserer bevorstehenden Auftritte singen möchten“, erklärt Jungfrau „Stefanie“ Stefan Häuser. So wird etwa aus „Jenseits von Eden“ in der Esch-Version „Jenseits von Pulheim“ oder aus „Go West“ von den Pet Shop Boys das selbst komponierte „In Esch“.
Prinz Stefan II., Bauer Manfred und Jungfrau Stefanie hoffen insbesondere zum Schluss der Frauen- und Prunksitzung auf personelle Unterstützung ihres Chors.

„Beim letzten Teil sollen sie sich langsam zu uns auf die Bühne gesellen und uns begleiten. Zur Unterstützung wird das Lied jedoch auch im Halb-Playback mitlaufen“, ergänzt der Prinz. Insgesamt fünf Lieder umfasst jetzt das Repertoire der drei Tollitäten. „Unser Motto-Lied ´Esch kütt wie et kütt´ kommt super an. Wir wollten jedoch nochmal einen raushauen und suchten noch einen krönenden Abschluss für unsere Auftritte. Und den haben wir jetzt erstellt“, freut sich Bauer Manfred.

Engagierte stimmgewaltige Mitstreiter hatte das Dreigestirn schnell gefunden. „Unserem Stab gehören rund 40 Adjutanten an. Als wir ihr Interesse abfragten, gingen umgehend 15 Hände nach oben“, erinnert sich Häuser. Das Trifolium dankte auf besondere Weise dem semi-professionellen Musikproduzenten Dieter Dreesbach für seine Kooperation und Wilma Overbeck („Wilmas Pänz“) für die Herstellung des Kontakts zu Dreesbach.

Wenn das Dreigestirn am ersten Februar im „Bistro Miro“ seine Hofburg feierlich beziehen wird, können sich die Besucher der Veranstaltung auf eine musikalische Kostprobe des Medleys freuen.

Esch-Aktuell vom Januar 2019

Es war einmal in einem kleinen Veedel am Rande Kölns…

Europa – Wir kommen!!

Nachdem wir uns entschieden hatten, das Dreigestirn in der kommenden Session zu stellen, wollten wir uns noch besser kennenlernen. Zwar hat man sich gekannt, mal miteinander gesprochen und auch etwas zusammen getrunken – doch so richtig näher sind wir uns bis zu diesem Tag eigentlich nicht gekommen. Bei ersten abendlichen Treffen in unserer Hofburg schmiedeten wir Pläne, hatten erste Ideen – und auch das Motto „Esch kütt, wie et kütt“ wurde im Miró erdacht, beschlossen und begossen.

Und dabei hatten wir diese fixe Idee – so wie es bereits auch der Kölner StadtAnzeiger in seiner August-Ausgabe berichtete, gemeinsam in Urlaub zu fahren; die Teambuilding-Maßnahme begann in England, genauer gesagt in London! Bei einer Stadtrundfahrt kamen wir auch in das Szene-Viertel Camden Town. Als wir oben in dem offenen roten Doppeldeckerbus saßen und der Wind uns durch das offene Haar wehte, kamen wir an einer Unterkunft vorbei auf der groß die Buchstaben YMCA prangten. Seit dem Hit der Village People in den 70ern ist diese Unterkunft ja vielen bekannt. Natürlich hatten wir sofort die Melodie im Kopf und begannen zu singen.

Auch am späten Abend, in einem nahegelegenen Pub, summten wir noch immer die Melodie vor uns hin und als wir dann mit den Engländern im Lokal ins Gespräch kamen und diese uns fragten, woher wir kommen, platzte es auch schon aus uns heraus: „We are from Auweiler/Esch“ – und zusammen mit der Melodie war auch schon unser Einlauflied geboren. Noch am gleichen Abend hatten wir die Rohfassung des Textes auf einem Bierdeckel und bereits am nächsten Tag war es fertig: unser erstes eigenes Lied!

So stolz und begeistert von unserem Schaffen und unserer Kreativität machten wir uns daran, den Orden für die Session zu entwerfen. Bereits auf der Seereise nach Spanien hatten wir die ersten Ideen. Manche waren ziemlich verwegen, andere noch schlimmer – aber unter der heißen Sonne Spaniens hatten wir die zündende Idee. Als wir am Fuße des Guggenheim-Museums in Bilbao saßen, war er fertig – und er ist doch ziemlich gut gelungen, oder? Von Bilbao aus ging es weiter nach La Coruna. Wir drei verstanden uns immer besser und unsere gute Laune übertrug sich auf unsere Ideen. In Santiago de Compostella angekommen, nach der Besichtigung der Kathedrale, brachte uns der Prinz mit seiner Aussage „Ich war noch niemals in Santiago de Compostella“ auf das nächste Lied. Von dem Text des Udo-Jürgens-Klassikers „Ich war noch niemals in New York“ war es nur ein kleiner Sprung bis zu dem Prinzenlied „Ich war noch niemals Escher Prinz“ – und auch die Strophen schrieben sich quasi von alleine.

Bei den Aufnahmen im Tonstudio in Lindweiler, insbesondere in den Abendstunden, hatten wir zum Teil wahnwitzige Ideen, wie wir die Session gestalten wollten – viele der Gedanken haben den nächsten Morgen glücklicherweise nicht überlebt. Andere wiederum schafften es in den engeren Kreis und einige schließlich zur Umsetzung. So war für uns immer klar, dass wir eine Plakatwand mit unserem

Bild haben wollen, eigene Lieder waren wichtig und auch die Umsetzung des Video-Clips zum Mottolied ist uns gelungen. Apropos Mottolied: als wir über Frankreich und Belgien schließlich nach Holland kamen, waren wir zwar schon reichlich erschöpft, doch die Vorfreude auf die Session nahm mit jedem Tag zu. Als wir in Amsterdam im Hardrock-Café saßen und jeder einen Mega-Burger vor sich hatte, erinnerte uns die Bedienung an Marie-Luise Nikuta, die eifrigste Mottolied-Schreiberin in Köln, NRW, Deutschland – wahrscheinlich auch der Welt! Und da kam uns der Gedanke, dass auch wir ein Mottolied haben wollen. Da wir Frau Nikuta nicht fragen konnten und es in Esch wohl auch keinen Künstler gibt, der so etwas leisten kann, mussten wir wieder selbst ran.

Das Motto „Esch kütt, wie et kütt“ stand ja und dieses sollte auch unbedingt in dem Refrain Erwähnung finden. Wir gingen sämtliche Lieder durch, die uns einfielen. Englische, deutsche, französische…doch nichts wollte passen. Aber da sitzt man in Amsterdam und dann fällt einem zwangsläufig das Lied „Traum von Amsterdam ein“ – und diese Zeile passt genau zu „Esch kütt, wie et kütt“. Bei einem Milchkaffee und einigen holländischen Keksen – sehr lecker! – machten wir uns an die Strophen. Es sollten viele EscherInnen darin erwähnt und das Liebenswerte an unserem Dorf angesprochen werden. Natürlich konnten wir nicht alles andeuten – so ein Lied ist auch begrenzt. Aber wir drei waren schon richtig stolz auf das bisher Geschaffene. Zwar freuten wir uns nach den zwei Wochen gemeinsamen Urlaubes wieder auf unsere Familien und unser Esch, doch schwang am letzten Abend auch ein wenig Wehmut und Trauer mit, dass diese schöne Zeit so schnell vorbei gegangen ist. In dieser Stimmung entstand unser letztes Lied „Cellulitis“. An wen und was wir dabei gedacht haben – wir wissen es nicht mehr. Aber bestimmt nicht an unsere Frauen – glauben wir…

So, dann hoffen wir, dass Ihr genauso viel Spaß haben werdet wie wir bisher. Wir freuen uns auf Euch! Esch kütt, wie et kütt

Stefan Häuser

Kölner Rundschau vom 22.11.2018

 

Wochenspiegel vom 21.11.2018

Wochenspiegel vom 03.10.2018

Neues Escher Dreigestirn freut sich auf die Session: „Es wurde einfach Zeit“

 

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Am 17. November werden Prinz Stefan Rieck (M.), Jungfrau „Stefanie“ Stefan Häuser und Bauer Manfred Kluge (r.) zum neuen Escher Dreigestirn proklamiert.

Foto: Hoeck

Esch –

(hh). Vor 15 Jahren stand Stefan Rieck schon einmal kurz davor, seinen Traum wahr werden zu lassen. „Das hat sich dann leider nicht erfüllt. Umso glücklicher bin ich, dass es jetzt tatsächlich geklappt hat“, sagt der 52-jährige technische Angestellte, der Mitte November zu Prinz Stefan II. im neuen Escher Dreigestirn proklamiert wird.

Ihm zur Seite werden dann der 50-jährige Bauer Manfred (Kluge) sowie die 53-jährige Jungfrau Stefanie (Stefan Häuser) zur Seite stehen. Bei der Vergabe der Würden herrschte schnell Einigkeit unter dem Trifolium. „Stefan war als einziger Ur-Kölner von uns und aufgrund seiner Vergangenheit als Prinz gesetzt. Da ich keine Strumpfhose tragen wollte, bin ich der Bauer“, erklärt der hauptberufliche Medienplaner Kluge lächelnd.

Bevor sich die drei mit ihrem Wunsch an die Dorfgemeinschaft „Greesberger“ Esch wandten, mussten sie sich die Einwilligung ihrer Ehefrauen einholen. „So ein Amt ist ja mit zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden. Dabei kann man ja die Familie nicht übergehen“, betont der gebürtige Pforzheimer Häuser. Während sich Jungfrau und Bauer durch eine Klassenfahrt ihrer Kinder kennengelernt hatten, machten die doppelten Stefans durch sportliche Aktivitäten beim SV Auweiler-Esch miteinander Bekanntschaft.

„Im Grunde hatten wir schnell zueinander gefunden. Es ist einfach toll, dass Esch nach vier Jahren Pause wieder ein Dreigestirn bekommt. Es wurde einfach Zeit“, sagt Bauer Manfred. In den vergangenen Wochen ist bereits viel geschehen. „Wir haben schon vier Lieder für unsere Bühnenauftritte unter dem Motto „Esch kütt, wie et kütt“ einstudiert, Kleiderprobe im Ornat gemacht und ein choreographisches Tanztraining absolviert. Seit einiger Zeit drehen wir zudem ein Video zum Mottolied, in das wir Escher Bürger und Geschäftsleute einbinden“, erläutert Jungfrau Stefanie.

Die Vorfreude auf die neue Session wächst bei allen von Tag zu Tag. „Die Teilnahme am Escher Zug und die Auftritte auf den vier Sitzungen im Ort vor vielen bestens gelaunten Jecken werden bestimmt der Wahnsinn. Doch auch die anderen rund 60 Termine werden garantiert Spaß machen“, ist sich der Prinz sicher. Gerne möchte das zukünftige Dreigestirn Spenden während seiner Besuche auf Sitzungen sowie in Kindergärten, Schulen, Behindertenwerkstätten oder Seniorenheimen zur Unterstützung einer wohltätigen Aktion vor Ort sammeln.

Interview Escher Dreigestirn Session 2018/19

Esch-Aktuell vom 31.08.2018

 

Bauer: Prinz, wo kommst Du eigentlich her und was machst Du so?

Prinz: Ich ben ene echte Kölsche Jung us Müllem (Köln-Mülheim). Seit 48 Jahren lebe ich in Esch. Weil mich das Escher Dorfleben mit all seinen Aktivitäten schon immer fasziniert hat, unterstütze ich auch die Dorfgemeinschaft seit sechs Jahren aktiv. Und Du, Bauer?

Bauer: Ich komme aus dem „Pott“ (Ruhrgebiet)und bin in Essen geboren und aufgewachsen. Durch den Job (Marketing & Werbung) habe ich meine Frau kennengelernt, eine waschechte Kölnerin, die mich vor 22 Jahren nach Köln „gelockt“ hat. Jungfrau, Du bist doch auch „Immi“, oder?

Jungfrau: Stimmt, ich komme sogar aus einem ganz anderen Bundesland und bin eigentlich Badener. Aber jetzt lebe ich ja schon seit über 13 Jahren hier in Esch und engagiere mich auch gerne für die Belange unseres Dorfes. So bin ich seit 2 Jahren im Vorstand der Dorfgemeinschaft und war auch schon als Fussi-Trainer beim SV Auweiler-Esch aktiv.

Bauer: Du musst einen guten Trainerkollegen gehabt haben, schließlich habt Ihr ja mehrere Pokale gewonnen.

Jungfrau: Prinz, Du bist doch auch als Trainer unterwegs.

Prinz: Jo, ich bin seit 34 Jahren als Spieler bzw. Trainer im Badmintonbereich, auch beim SV Auweiler-Esch, aktiv und hab da im Laufe der Zeit auch verschiedene Ämter bekleidet. Bauer, wie schaut’s bei Dir aus?

Bauer: Fast 20 Jahre lebe ich nun in Esch und finde es fantastisch hier. Ich bin ja wie Ihr beiden auch Mitglied in der Dorfgemeinschaft und packe da an, wo ich gebraucht werde. Mit der Jungfrau zusammen werden wir beim nächsten Dorffest dem Zapfhahn alles abverlangen. Liebe Escherinnen und Escher, kommt doch gerne vom 07. – 09. September zum Dorffest auf den Kirchplatz an der Martinusstraße und bringt Kind und Kegel mit.

Jungfrau: Mensch, Stefan, erzähl doch mal, wie Du zum Prinzenamt gekommen bist!

Prinz: Als „Kölner Jung“ liegt es in der Natur der Sache, im Karneval aktiv zu sein! Und tief im kölschen Herz keimte schon immer der stille Wunsch, vielleicht irgendwann in einem Dreigestirn zu stehen. So brauchte ich nicht lange nachdenken, als ihr zwei mich gefragt habt, ob wir die nächste Session nicht zusammen stemmen wollen. Dass ich nun sogar der Escher Prinz sein darf, ist natürlich eine ganz besondere Ehre für mich!

Prinz: Stefanie, warum wolltest Du denn unbedingt Jungfrau werden?

Jungfrau: Ich sag nur: 85 C. Und was sagt der Bauer?

Bauer: Einer muss es ja machen. Im Ernst, unsere Motivation liegt ja darin begründet, dass es seit der Session 2014/2015 kein Dreigestirn mehr gab. Und wenn wir 3 sicherlich auch Defizite im Kölsch schwade (nicht zu verwechseln mit süffele) haben, so wollen wir doch alles für eine jecke und tolle Session geben.

Prinz: Was denn so?

Jungfrau: Erstmal ein tolles Motto: „Esch kütt, wie et kütt“, und dazu haben wir ein nettes Lied eingesungen, das unser schönes Esch hochleben lässt. Und der Prinz „singt“ selbstverständlich auch.

Prinz: Ja, ja, macht Ihr Eure Witze. Auch wenn ich sicher keine Gesangskanone bin, habe ich es zumindest versucht. Und wir sind ja ein Team und stonn zosamme. Darauf nochmal 3 Kölsch.

Bauer: Für mich auch!! Und ich teile ja das Schicksal des Prinzen: Wilma hätte Stefan und mich nie bei ihren Pänz singen lassen. Aber erste mit Insidern geteilte Kostproben haben ein erstaunlich positives Echo hervorgerufen.

Prinz: Uraufführung ist übrigens im Rahmen unserer öffentlichen Proklamation am 17.11.2018 ab 20:11 Uhr in der Pausenhalle der Escher Grundschule. Da werden wir uns gerne vorstellen und u.a. die Lieder zum Besten geben. Der Eintritt ist frei und wir würden uns sehr über eine „volle Hütte“ freuen. Und gegen Spenden hätten wir nichts einzuwenden.

Bauer: Spenden?

Jungfrau: Secher dat. Denn wir haben ja das Ziel, am Ende der Session einen möglichst stattlichen Betrag für ein tolles Projekt hier in Esch spenden zu können. Dafür haben wir übrigens auch ein Konto eingerichtet bei der ING DIBA

(Kontoinhaber: Stefan Häuser/IBAN DE66500105175425229183).

Prinz: Und man/frau kann uns ja auch gerne für entsprechende Anlässe „buchen“.

Bauer: Natürlich tragen wir aber unsere Kosten für die Session selbst.

Prinz, sag doch mal was über unser Grillfest für die Fründe des Dreigestirns.

Jungfrau: Aber erst nochmal 3 Kölsch, ist ganz schön trocken hier…

Prinz: Guter Punkt, ein Dreigestirn ohne UnterstützerInnen ist natürlich total aufgeworfen. Schließlich müssen wir von A nach B kommen, die Musik muss laufen, die Jungfrau muss geschminkt und auf’s Klo begleitet werden, der Prunkwagen muss geschmückt und beladen werden und, und, und… und damit es kein Stress wird, wäre es toll, wenn möglichst viele helfen würden.

Bauer: Bisher haben wir ja auch schon fast 20 Fründe, die bereits zugesagt haben. Und wir alle treffen uns am 02.09.2018 um 16 Uhr bei der Jungfrau im Garten. Wer noch dabei sein möchte, meldet sich bitte bei uns, am einfachsten über unsere Homepage: Dreigestirn.Esch.Koeln

Nicht vergessen: Esch kütt, wie et kütt. Wir sehen uns in der Session!

 

Kölner Stadtanzeiger vom 28.08.2018

Bericht und Bilder von Bernd Schöneck

 

Escher Dreigestirn produziert mit Bürgern im Ort einen Clip zum Sessionslied

Rund zehn Mitstreiter aus dem Veedel sind bei der Szene auf dem Edeka-Parkplatz mit dabei; hier die Einsatzbesprechung für den Dreh.

Rund zehn Mitstreiter aus dem Veedel sind bei der Szene auf dem Edeka-Parkplatz mit dabei; hier die Einsatzbesprechung für den Dreh.

Entlang der Frohnhofstraße war am Donnerstagnachmittag einiges in Bewegung. Ein kleines Kamerateam, viele Menschen auf den Beinen, und sogar ein Dreigestirn in vollem Ornat – und das mitten im Spätsommer. Erstmals seit vier Jahren hat Esch in der kommenden Session wieder ein Trifolium – und die drei haben sich viel vorgenommen. Zur Einstimmung produzieren die künftigen jecken Regenten ein Video zum selbst geschriebenen Mottolied „Esch kütt wie et kütt“ – gemeinsam mit Bürgern, die als Komparsen agierten.

Drehorte sind das Bistro Miró – das zugleich die Hofburg des Trios ist – die Bäckerei Kraus und auch der Edeka Kausemann. Nach einer jecken Runde mit großem Hallo und Alaaf über den Markt bespricht sich das Team mit allen Mitwirkenden auf dem Parkplatz und stimmt schon mal das Mottolied an. Für die Video-Szene, in der die drei den Zebrastreifen an der Weilerstraße überqueren, stoppen die Helfer kurz mit dem Bauern-Dreschflegel als Schranke den Verkehr. Doch niemand ist verstimmt; Autofahrer hupen grüßend und winken dem Jecken-Trio.

Jungfrau Stefanie (Stefan Häuser), Prinz Stefan II. (Rieck) und Bauer Manfred (Kluge) in ihrer Hofburg, dem Bistro Miró

Jungfrau Stefanie (Stefan Häuser), Prinz Stefan II. (Rieck) und Bauer Manfred (Kluge) in ihrer Hofburg, dem Bistro Miró

„Nach vier Jahren ohne Dreigestirn wurde es mal wieder Zeit“, so Bauer Manfred Kluge (50). Seit März wissen die drei, dass sie in der Session gemeinsam amtieren werden. „Inzwischen gewöhnen wir uns langsam ans Ornat“, ergänzt der 53-jährige Prinz Stefan II. (Rieck). Alle drei sind Mitglied der Dorfgemeinschaft „Greesberger“ Esch um die Vorsitzende Ursula Rändel. Sie sind für Veranstaltungen buchbar und tragen alle Kosten selbst; die Erlöse wollen sie für einen guten Zweck im Stadtteil spenden. In den vergangenen Wochen hatten die drei zum „Teambuilding“ eine Rundreise durch Europa gemacht. „Selbst in Spanien, im baskischen Bilbao, war es nicht so heiß wie derweil hier“, erzählt die 52-jährige Jungfrau Stefan(ie) Häuser.

Als gebürtigem Kölner fiel Stefan II. die Rolle des Prinzen zu. „Und ich bin Bauer geworden, weil ich keine Strumpfhosen tragen wollte“, sagt Manfred Kluge scherzend, der ursprünglich aus Essen stammt, aber seit 20 Jahren in Esch lebt.

Die holde Jungfrau wiederum ist gebürtig aus Baden-Württemberg, lebt nun aber schon seit 30 Jahren in Nordrhein-Westfalen davon 13 in Köln. „Ich hatte aber schon als Kind ein Heinz-Flohe-Trikot, FC-Fan war ich immer.“ Und was noch wichtiger ist: Sie verbindet die Liebe zum Veedel . „Es ist einfach schön hier. Wir haben den Escher See, ein reges Dorfleben mit zahlreichen Aktivitäten und Festen – und sind nur zwölf Minuten vom Dom entfernt.“ Für das Mottolied hatten sie sich mehrere Vormittage in ein Tonstudio in Lindweiler begeben. „Wir durften nicht eher raus, bis weißer Rauch aufstieg und wir die Aufnahme zusammen hatten.“

Die Sessionshymne, mit Uraufführung beim Grillfest für das Dreigestirn-Helferteam am Sonntag, 2. September, ist – so viel sei schon verraten – zur Melodie von Axel Fischers Schlager „Amsterdam“ eine Hommage ans Leben in Esch, das die Einkaufs-, Ausgeh- und Freizeitmöglichkeiten sowie den Gemeinschaftsgeist im Veedel feiert. Das Video, das am 8. September weitergedreht wird, wird am 17. November um 20.11 Uhr in der Grundschule Martinusstraße uraufgeführt. Na dann schon mal Esch Alaaf!

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Buchungen

Das Dreigestirn kann für alle Events, Geburtstage, Feiern, Partys, Veranstaltungen…angefragt werden. Für unser Kommen erwarten wir eine Spende, die wir nach der Session einem caritativen Zweck in unserer Umgebung zu führen werden!

 

Weiberfastnacht im Escher Zelt

 

      Die Ornatsanprobe

               

Sitzt auch alles??                                Der Prinz

 

               

Bauer Manfred                       Jungfrau Stefanie

 

              

Passt doch!!                          Bauer und Prinz

 

 

               

Wo ist der Bauer??                      DG und Schneider

 

 

Queen Mum aus Esch